Homepage-Framework: Welche Inhalte benötigt eine B2B-Service-Starseite, um Leads zu generieren

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Im B2B-Einkauf von Services spielen Websites längst eine zentrale Rolle. Entscheiderinnen und Entscheider informieren sich online und sortieren mögliche Anbieter/innen oft lange vor der ersten Kontaktaufnahme aus. Häufig ist dabei allein die Homepage die Grundlage für ihre Einschätzung.

Deshalb ist es wichtig, die Startseite eurer B2B-Service-Homepage gezielt auf den Entscheidungsprozess auszurichten: Sie muss klar machen, dass ihr der richtige Partner* für die Problemlösung oder das Vorhaben eurer Zielgruppe seid.

In diesem Artikel stelle ich dir mein B2B-Framework „Silent-Sales“ für die Startseite vor – eine verkaufspsychologisch fundierte Schablone, mit der du eure B2B-Service-Homepage richtig strukturierst, damit aus einem anonymen Website-Besuch ein qualifizierter Lead wird.

* Ich nutze das generische Maskulinum allein wegen besserer Lesbarkeit. Dies gilt auch für nicht-markierte Stellen in diesem Artikel und auf der gesamten Website. 

Was sind die häufigsten Gründe, warum User von einer B2B-Homepage abspringen?

Die meisten Unternehmen setzen sehr viel Energie und Zeit in die Erstellung ihrer perfekten Startseite, um ihre B2B-Services bestmöglich zu verkaufen. Groß ist die Enttäuschung, wenn dann keine Anfragen über die Homepage reinkommen. Hier findest du die acht häufigsten Gründe, warum User abspringen:

  • Die Seite bewirbt statt zu informieren und zu überzeugen – es geht nur um die geschönte Selbstinszenierung.
  • Unklare oder unzureichende Zielgruppen-Kenntnis: entscheidende Inhalte wie Wünsche (Kaufmotive), Nutzen, Benefits usw. treffen nicht ins Schwarze.
  • Design wird vor Inhalt entwickelt. Nicht Leadgenerierung, sondern Optik bestimmen die Struktur und die Inhalte.
  • Die Texte sind generisch und interpretationswürdig.
  • Es wird nicht klar, wie man in Kontakt treten kann.
  • Es fehlen Vertrauens- und Kompetenznachweise.
  • Es wird auf kurze Texte um jeden Preis geachtet. Nur visuelle Kriterien bestimmen die Leadgenerierung – das funktioniert nicht.
  • Zu lange Ladezeiten.

Mein Silent-Sales-Framework: Diese 10 Elemente braucht eine verkaufsstarke B2B-Startseite

SektionFunktion
Hero-SectionAufmerksamkeit + Relevanz
Identifikation (Problemdarstellung)Wiedererkennung + Vertrauen
Ergebnisse (optional)Aussicht auf positive Geschäftsentwicklung
LeistungenNutzen + Benefits
VorgehenMachbarkeit + Umsetbarkeit
Über unsDifferenzierung + Vertrauen
Testimonials (Kundenzitate)Social Proof
Angebot oder Lead-Magnet (optional)Was bekomme ich?
Call-to-ActionHandlungsaufforderung
Häufig gestellte Fragen (FAQ)Einwände aushebeln

Wie wird aus einem Website-Besuch ein Lead?

Unter Leadgenerierung auf der Startseite versteht man, dass Besucher/innen ihre Daten hinterlassen – sei es über ein Kontaktformular, eine Newsletter-Anmeldung oder den Download von Inhalten.

Die Frage ist also, was bringt die User dazu? Nun, ihr müsst euch dafür den Website-Besuch wie ein Verkaufsgespräch vorstellen.

In einem persönlichen Gespräch würdet ihr euch die Problemstellung und die Zielsetzung zunächst anhören und dann darauf eingehen und erklären, wie ihr dabei unterstützen könnt.

Für die Leadgenerierung auf der Website müsst ihr so ein Gespräch nachbilden, also die Kundenperspektive aufgreifen und eure passgenaue Antwort dazu liefern. Das Ganze läuft aber übers Lesen statt über ein Gespräch ab.

Grafik, die schematisch darstellt, wie Leadgenerierung auf einer B2B-Startseite eines Dienstleisters als stilles Verkaufsgespräch funktioniert.
Mein Silent-Sales-Framework: Die Startseite zur stillen Verkäuferin machen, die User dazu bringt, Kontakt aufzunehmen.

Das ist kein Hokuspokus, sondern es bedarf dafür bestimmter, verkaufspsychologisch begründeter Inhalte auf eurer Website, die wiederum bestimmte Funktionen in dem stillen Verkaufsgespräch erfüllen, darunter:

  • Identifikation & Wiedererkennung – der User fühlt sich persönlich angesprochen
  • Wunsch & Relevanz – die Lösung erscheint dem User sinnvoll, passend und erstrebenswert
  • Differenzierung & Alleinstellung – ihr zeigt dem User auf, warum ihr die Richtigen seid
  • Vertrauen & Sicherheit – der User fühlt sich bei euch gut aufgehoben
  • Machbarkeit & Klarheit – der Lösungsweg ist einfach zu erfassen und wirkt machbar

In diesem Artikel zeige ich dir, wie du mit meinen Silent-Sales-Framework eure B2B-Startseite nach dem Prinzip eines Verkaufsgesprächs neu aufbaust oder optimierst.

Damit keine Missverständnisse entstehen!

Mein Framework zeigt dir, wie ihr eure Startseite strukturieren müsst, um User zu überzeugen. Welche konkreten Inhalte pro Sektion bei euch kommen müssen, um Leads zu generieren, leitet sich von eurer Zielgruppe, eurer Positionierung und euren Leistungen ab.

Hier erkläre ich Schritt-für-Schritt, wie ihr starke Website-Texte für eure Startseite entwickelt: Conversion-Copywriting: So schreibst du Website-Texte, die konvertieren

Bereit? Los geht’s.

So funktioniert jede Sektion: Das Silent-Sales-Framework im Detail

Mein Framework basiert auf Erfahrungen aus zahlreichen Projekten sowie aus Marketing-Büchern. Da Marketing aber von vielen individuellen Faktoren abhängt, ist es ratsam, das Framework nicht einfach blind zu übernehmen.

Solltet ihr beispielsweise bei einem Abschnitt merken, dass er keinen Mehrwert bietet, lasst ihn weg. Gleiches gilt für die Reihenfolge (bis auf wenige Ausnahmen, z. B. die Hero-Section. Diese ist immer oben).

1) Hero-Section: Bin ich hier richtig?

Die Aufgabe der Hero-Section ist es, dem User in Sekunden klar zu machen, dass er hier an der richtigen Adresse ist, um sein Problem oder Vorhaben anzugehen.

Man könnte die Hero-Section wie die Quintessenz eurer Startseite beschreiben. Sie sollte folgende Elemente und Inhalte enthalten:

  1. Headline und Subline oder Intro:
    • Wunschergebnis bzw. -ziel der Zielgruppe
    • Eure Leistung: Was bietet ihr an?
    • Nutzen: Wie macht ihr das möglich?
    • Vorteile/Ergebnisse: Was bewirkt das fürs Geschäft?
  2. Call-to-Action (CTA)-Button(s):
    • Wie bekommt man an die Lösung?
    • Optional ein zweiter CTA: Wie kann man mehr erfahren?
  3. Social-Proof: Belege durch andere, dass eure Leistungen erfolgversprechend sind.
  4. Je nach Design: Bild oder Grafik, die die Headline ergänzt oder komplettiert.

Beispiel anhand meines Services

Headline: Gewinnen Sie qualifizierte Leads über Ihre Website (Wunschziel)

Intro: Mit meinem Full-Service-Copywriting (Leistung) bauen Sie Ihre Website verkaufspsychologisch (Nutzen) auf, so dass Website-Besucher den Wert ihrer Lösung verstehen (Vorteil) und den nächsten Schritt mit Ihnen gehen (Ergebnis).

CTA: Jetzt beraten lassen

CTA 2: So funktioniert’s

Social-Proof: Diese Unternehmen haben Ihre Startseite mit mir optimiert

Kundenlogo + Kundenlogo + Kundenlogo

Mini-Recap: Die Hero-Section ist euer digitales „Hallo“. Sie entscheidet in Sekunden, ob User bleiben oder abspringen – deshalb muss sofort klar werden: Ja, hier bin ich richtig.

2) Identifikation schaffen: Ja, genau das beschäftigt mich gerade!

User fühlen sich emotional angesprochen, wenn sie erkennen, dass ihr deren Situation kennt und versteht. Es überzeugt sie, hier an der richtigen Stelle zu sein.

Schließlich denken fast alle Unternehmen, ihre Ausgangssituation sei besonders komplex. Allein die Lösung hinzuhalten, überzeugt sie nicht. Sie müssen euch glauben, dass ihr genau ihre (vermeintlich einzigartige) Ausgangssituation kennt.

Das funktioniert mit einer simplen Methode: Beschreibt, wie und warum die Situation so schwierig ist, indem ihr typische Pain-Points, also die schmerzhaften Aspekte des Ist-Zustandes, nennt.

Denkt daran, dass das Wunschergebnis aus der Headline mit diesen Paint-Points im Zusammenhang stehen muss: Schmerz weg, Wunschzustand da.

Beispiel auf meiner Homepage:

Eure Website generiert keine Leads, euer Know-how bleibt unsichtbar und der Kundensupport ist überlastet mit Fragen, die eigentlich Content beantworten könnte? …

Verbindet die Pain-Points unmittelbar mit der Aussicht auf Besserung. Denn ihr wollt ja den Finger nur leicht in die Wunde legen. Zeigt Empathie und leitet über zum Wunschergebnis bzw. zu den Ergebnissen.

… Das Problem kennen viele Unternehmen mit komplexen Lösungen. Doch die Komplexität ist kein Hindernis!

Ich unterstütze euch als Conversion Copywriter und Contentwriter Text für euch arbeiten zu lassen!

Mini-Recap: Indem ihr die Pain-Points benennt, zeigt ihr Verständnis und baut Vertrauen auf. So fühlt sich der User abgeholt und will weiterlesen.

3) Ergebnisse für die Zielgruppe oder direkt die Leistungen

An dieser Stellen gilt es abzuwägen, ob ihr beides benötigt.

Wenn die Ergebnisse lediglich eine Umkehr der Pain-Points wären, z. B. an meinem obigen Beispiel: Pain-Point „Website generiert keine Leads“ und Ergebnis „Website generiert Leads“ ist es nicht sinnvoll.

Wenn ihr aber verschiedene Teilergebnisse liefert, die aber – das ist wichtig – alle auf den Wunsch aus der Hauptheadline einzahlen, dann nennt sie jetzt in einem separaten Abschnitt oder alternativ, grafisch zusammenhängend gestaltet, mit den Pain-Points oder den Leistungen (wie bei mir auf der Startseite umgesetzt).

Auf einem Schreibtisch liegen Ausdrucke mit Wachstumsgrafiken, ein Tablet, ein Taschenrechner und es steht ein Laptop. Eine männliche Hand zeigt mit einem Stift auf einen der Wachstumsgraphen auf dem Papier.

3a) Ergebnisse: Was verändert sich für uns positiv?

Mit Ergebnissen ist gemeint, was eure Kunden/-innen im Geschäftsalltag merklich oder sogar messbar spüren werden. Also die konkreten Auswirkungen aufs Geschäft.

Verwechselt sie nicht mit den Benefits eurer Leistung!

Unterschied:

  • „Benefit eurer Leistung“: Ihre Systeme werden rund um die Uhr überwacht
  • „Ergebnis“: Keine ungeplanten Systemausfälle mehr

Beispiel: Ihr bietet IT Managed Services an

Kundenwunsch: Maximale Produktivität dank störungsfreier IT-Infrastruktur

Mögliche (Teil-)Ergebnisse:

  • keine ungeplanten Systemausfälle mehr: Ihre Teams können durchgängig arbeiten
  • Lückenlose Datensicherheit: Kein Risiko von Ransomware-Angriffen
  • Planbare IT-Budgets: Keine überraschenden Reparaturkosten mehr

Mini-Recap: Ergebnisse sind die positiven Veränderungen im Business eurer Zielgruppe. Sie zeigen, dass ihr nicht nur Leistung verkauft, sondern echte Wirkung liefert.

3b) Eure Leistungen bzw. die Lösung: Wie bringt mich das weiter?

Bei eurer Leistungsbeschreibung (und nicht nur da) ist es wichtig, den Mehrwert für die Zielgruppe zu betonen. Vermeidet sachliche Beschreibungen eurer Leistungen, die zwar zeigen, was ihr anbietet, nicht aber auch, warum das wertvoll ist. Denkt also vom Nutzen und/oder Benefit für die Zielgruppe her:

Beispiel: Strategieberatung für KMU-Digitalisierung

sachliche Beschreibung (Nope)zielgruppenorientiert (Yes!)
DigitalisierungsworkshopsDigitalisierungsworkshops: In 2 Tagen erhalten Sie eine klare Roadmap und optimieren Ihre Prozesse strukturiert und schnell
IT-Infrastruktur-AnalyseIT-Infrastruktur-Analyse: So vermeiden Sie teure Fehlinvestitionen und setzen Ihr Budget strategisch ein.
Change ManagementChange Management: Ihre Mitarbeitenden ziehen mit, statt die Digitalisierung zu blockieren.

Tipp: Die Nutzen und Benefits eurer Leistungen mögen für euch offensichtlich sein – für eure Zielgruppe oft nicht. User entscheiden binnen Sekunden: bleiben oder wegklicken.

Je klarer ihr den Wert kommuniziert, desto höher die Chance, dass ihr verstanden werdet und demnach desto höher die Conversion-Chance. Lasst die User nicht allein damit, Schlussfolgerungen zu ziehen – formuliert den Nutzen oder den Vorteil explizit aus!

Mini-Recap: Stellt eure Leistungen immer aus Sicht der Zielgruppe dar. Sie will wissen: Wie bringt mich das konkret weiter?

4) Vorgehen: Wie läuft die Zusammenarbeit ab?

In diesem Part geht es darum, zu zeigen, wie einfach es ist, die Pain-Points (siehe oben) zu beseitigen und zum Wunschergebnis mit eurer Unterstützung zu kommen.

Teile euren Prozess in maximal 5–6 einfache und klare Schritte.

Merke: Je bildhafter sich die Zielgruppe die Zusammenarbeit vorstellen kann, desto machbarer und attraktiver wird euer Angebot für sie. Nichts killt die Chance auf Leadgenerierung schneller als offen gebliebene Fragen.

Hier ein Beispiel für einen 3-Schritte-Ablauf von der Startseite der IT-Firma Gedak (www.gedak.de, Stand: 25.09.2025, unbezahlte Werbung)

In 3 Schritten wird aufgezeigt, wie die Zusammenarbeit abläuft.

Mini-Recap: Je einfacher und klarer der Weg zur Zusammenarbeit wirkt, desto machbarer erscheint die Lösung – und desto eher wird ein Kontakt daraus.

5) Über uns: Wer steckt hinter dieser Leistung und sind sie wirklich besser?

Im Internet kann jede und jeder schreiben, was er oder sie möchte. Die Skepsis ist demnach groß, besonders wenn es um eine hohe Investition geht. Deshalb solltet ihr euch vorstellen und erklären, warum gerade ihr die beste Wahl seid.

Das Ziel dieses Abschnittes ist es also, Nachweise für eure Kompetenz, Erfahrung und Vertrauenswürdigkeit zu liefern, und das wahrheitsgemäß, ergo persönlich, ergo glaubhaft. Das kann in Form eines kurzen Fließtextes, in kleinen Kästen oder Bullets erfolgen. Es hängt von den Inhalten ab.

Hier ein paar Ideen aus meiner Arbeit:

  • Wart ihr vorher selbst in der Situation der Zielgruppe? Dann schreibt eure kurze Erfolgsgeschichte. Wem traut man Lösungskompetenz mehr zu, als dem-/derjenigen, der/die sie schon selbst erlebt und beseitigt hat!
  • Wie sieht die ideale Zusammenarbeit in eurer Branche aus? Nutzt ihr besondere Methoden oder Angebotsmodelle, durch die sonst mühselige Verfahren in eurer Branche einfacher für die Zielgruppe werden? Das ist euer Alleinstellungsmerkmal!
  • Was weist eure Fachkompetenz noch indiskutabel nach: Erfahrung, Fortbildungen, Auszeichnungen, eure Teamzusammensetzung, eurer Werdegang usw.?

Tipp: Ich empfehle, eine separate Über-uns-Seite zu entwickeln. Dorthin könnt ihr von diesem Abschnitt verlinken und mehr über eure Unternehmenspersönlichkeit schreiben. Habt ihr diese bereits auf den Kundennutzen optimiert, dann habt ihr die Basis für diesen kurzen Teaser auf der Startseite. Nehmt ein paar Kernelemente, und formuliert sie etwas um!

Die Über-uns-Seite ist eure nächste Baustelle? Kein Problem, hier erfahrt ihr, wie ihr auch diese strukturiert angeht:

Mini-Recap: Dieser Abschnitt nimmt die letzte Skepsis. Er zeigt, dass ihr echte Menschen mit Expertise seid – keine austauschbare Firma.

6) Testimonials (Kundenzitate): Welche Erfahrung haben andere mit dieser Firma gemacht?

Mit Kundenzitaten lasst ihr andere für euch sprechen und das ist ein sehr wertvoller Hebel für den Vertrauensgewinn.

Zudem enthalten Kundenzitate oft noch zusätzliche wichtige Informationen über euch, an die ihr nicht gedacht habt oder die so in keinen Absatz gepasst hätten.

Das Beste aber ist: potenzielle Kunden/-innen haben einen direkt Vergleich und fühlen sich sicher, mit euch die richtige Wahl zu treffen.

Hier ein Beispiel von meiner eigenen B2B-Startseite:

Beispiel für ein Social-Proof-Element "Kundenzitat" als Hebel für Vertrauensaufbau auf einer B2B-Startseite für den B2B-Service von textstrategin.de
Beispiel für die Einbindung eines Kundenzitats auf meiner Startseite www.textstrategin.de

Mini-Recap: Kundenzitate lassen andere für euch sprechen und liefern Beweise für eure Ergebnisse. Das verstärkt Vertrauen enorm.

7) Optional: Angebot oder Lead-Magnet

Habt ihr eure Leistungen in ein Angebot gegossen, z.B. ein Paket, unterschiedliche Tarife oder ein Abo-Modell, dann wäre es jetzt der richtige Zeitpunkt, es vorzustellen.

Alternativ oder zusätzlich könnt ihr einen sogenannten Lead-Magneten anbieten. Das ist ein kostenloses oder sehr günstiges Einstiegsangebot für diejenigen, die sich noch nicht sicher sind bzw. nicht „all-in“ gehen möchten.

Beispiele für Lead-Magneten:

  • Gratis-Download eines Whitepapers, das Tipps liefert, um ein spezifisches Problem zu lösen. Beispiel: „Wie optimiere ich meine Dienstleister-Startseite für Leads?“ und dann eine Kurzzusammenfassung dieses Artikels. Ihr erhaltet im Gegenzug die E-Mail-Adresse. Wichtig ist natürlich, dass ihr euch direkt überlegt, wie ihr diese E-Mail-Adresse nachfassen könnt.
  • Ein Schnupperangebot, z. B. eine Potenzial-Analyse: Ich biete beispielsweise an, die Startseite auf Optimierungspotenzial hin zu sichten für 120,– € zzgl. 19% USt. Die potenzielle/n Kunden/-innen können sich so risikolos einen Eindruck von meiner Arbeit verschaffen – und erhalten bereits erste Ergebnisse.

    Interesse? Schreib mir an: kontakt@textstrategin.de

Tipp: Falls ihr keine Zeit habt, einen Lead-Magneten zu entwickeln, aber eine guten Blog habt: Verlinkt auf einen starken Artikel, der ähnlich wie das Whitepaper direkte Hilfe liefert.

Bei der Variante erhaltet ihr zwar keine E-Mail-Adressen, aber ihr bringt den User dazu, länger auf eurer Seite zu verweilen und ihn mit weiteren Inhalten von eurer Kompetenz zu überzeugen.

Mini-Recap: Ein konkretes Angebot oder ein Lead-Magnet senkt die Einstiegshürde. So holt ihr auch Unentschlossene ab.

8) Call-to-Action: Was muss ich jetzt tun, wenn ich Interesse an der Lösung habe?

Der Call-to-Action (CTA) ist die Handlungsaufforderung, die dem User aufzeigt, was er jetzt tun muss, um an die Leistung bzw. die Lösung zu gelangen.

Warum ist das wichtig? User benötigen Orientierung auf eurer Website. Das fängt bei einem intuitiven Navigationsmenü an, geht über eine gut strukturierte (Start-)Seite und endet bei dem Button oder Kontaktformular bzw. Call-to-Action.

Denn müssen eure potenziellen Kunden/-innen erst überlegen, was sie jetzt tun müssen (selbst wenn es naheliegend ist), um mit euch in Kontakt zu treten, baut ihr unbewusst eine Hürde auf dem Weg zur Conversion auf und, die kann am Ende zum endgültigen Absprung führen.

Mini-Recap: Ohne klare Handlungsaufforderung bleibt der User stehen und überlegt es sich ggf. neu. Der CTA weist den Weg zum nächsten Schritt – unverzichtbar für Leadgenerierung.

9) Häufig gestellte Fragen: Wo finde ich Antworten auf meine letzten Bedenken?

Es geht bei dieser Sektion darum, Antworten auf das zu bieten, was Kunden/-innen bei jeder Anfrage (noch) fragen und auf ihre letzten Bedenken einzugehen, z. B.

  • Wie viel kostet die Leistung?
  • Wie lange dauert die Zusammenarbeit?
  • Welche Voraussetzungen sind nötig, um zu starten?

Tipp: Lasst euch dafür von euren Projekten und Gesprächen inspirieren. Schaut euch auch bei eurer Konkurrenz um, aber bitte nicht 1:1 abschreiben, oder sucht auf Linkedin nach Beiträgen und Gesprächen zu eurem Thema über Hashtags (z. B. #Copywriting).

Mini-Recap: Mit FAQs nehmt ihr letzte Zweifel und beantwortet typische Bedenken. Das kann der entscheidende Faktor für den Klick sein.

Copywriting-Tipps: vom Silent-Sales-Framework zur fertig getexteten B2B-Service-Homepage

Mit meinem Silent-Sales-Framework entwickelt ihr das richtige Gerüst für eure Startseite. Auf diesem baut der Text auf. Doch oftmals scheitern B2B-Startseiten an diesem Punkt.

Es ist nämlich ein sehr gängiger Fehler bei der Website-Erstellung, die Texte aus der Ich-Perspektive zu schreiben. Die meisten denken nämlich, sie müssen Werbung für sich machen.

Reminder (s.o.): Ihr möchtet ein Verkaufsgespräch abbilden!

3 Tipps, wie ihr die Inhalte im Silent-Sales-Framework auch stark textet:

  • Lasst Buzzwords (innovativ, modern, Expertin) und bloße Behauptungen (Wir sind die besten auf dem Markt) weg. Konzentriert euch auf die Zielgruppe: Was hat sie davon? Übrigens gibt’s dafür auch eine einfache Methode: Hinterfragt eure Aussagen mit der Frage „Ja, und?“. Diese entlarvt jede Aussage ohne Mehrwert.
  • Stellt euch die Startseite wie eine Erzählung vor, bei der die Heldin (eure Zielgruppe) einen Traum hat, diesen aber aufgrund einer oder mehrerer Hürden nicht erreichen kann, dann aber dank einer Begegnung mit euch einen Weg findet.
  • Vermeidet sachliche Leistungsbeschreibung oder Aussagen, bei denen der User den Nutzen oder Vorteil für sich selbst ableiten muss: Klarheit geht vor Textlänge!

Du möchtest auch die Texterstellung für eure B2B-Seite strukturiert angehen? Hier findest Du meine Anleitung:

Fazit: Mit den richtigen Inhalten wird eure B2B-Service-Startseite zum Lead-Generator

Die Leadgenerierung über eure Startseite funktioniert, indem ihr die richtigen Inhalte bereitstellt. Die richtigen Inhalte sind verkaufspsychologisch begründet und bilden ein stilles Verkaufsgespräch nach – rund um die Uhr.

Damit spricht eure Startseite User in ihrer Ausgangssituation an: mit ihren Wünschen, Hürden und Zielen – und sie zeigt euch und eure Leistungen passgenau als Antwort in diesem spezifischen Kontext.

Mit meinem Silent-Sales-Framework habt ihr die Schablone, um eure Startseite nach dem Prinzip des stillen Verkaufsgesprächs aufzubauen. Denkt aber auch beim Texten im Anschluss immer an die Perspektive der Zielgruppe: Klarheit und Relevanz statt Werbesprech.

FAQs: Häufige Fragen beim Aufbau einer B2B-Startseite für Services

Bringt uns das Silent-Sales-Framework garantiert Leads?

Nein, eine Garantie gibt es leider nicht, da Marketing von sehr vielen individuellen Faktoren abhängt. Ihr müsst beispielsweise auch dafür sorgen, dass eure Seite gefunden wird. Oftmals braucht es mehrere Touchpoints bis zur Conversion, z. B. über Postings auf Linkedin, eure Videos auf YouTube und dann die Website.

Sehr oft liegt es auch jedoch auch an den Texten! Holen sie die Zielgruppe nicht ab, weil sie Werbung für euch machen, ist die Leadgenerierung trotzt guter Seitenstruktur dahin.

Garantiert ist aber: Das Framework bietet euch die Basis für Inhalte, die beim Verkauf zählen.

Am besten überwacht ihr nach Umsetzung regelmäßig die Performance, z. B. über Verweildauer und die Qualität eurer Anfragen und optimiert auf dieser Basis weiter.

Funktioniert das Silent-Sales-Framework auch für kleinere B2B-Unternehmen?

Ja, absolut. Jedes B2B-Unternehmen, das Services anbietet, kann das Framework anwenden. Das liegt daran, dass die Sektionen verkaufspsychologisch begründet sind und nicht von Faktoren wie Unternehmensgröße oder Branche abhängen.

Kleinere Unternehmen profitieren außerdem besonders von dieser strukturierten Herangehensweise, da sie meist mit kleineren Teams und Budgets zurecht kommen müssen und daher sehr auf ein effizientes Vorgehen angewiesen sind. Das Framework ist nämlich auch euer Handlungsplan!

Ist das Framework nur für die Neuerstellung oder auch für die Optimierung der Startseite geeignet?

Für beides. Für die Optimierung könnt ihr mithilfe des Frameworks zunächst überprüfen, welche Sektionen ihr ggf. bereits habt und euch dann gezielt auf das fokussieren, was fehlt.

Wie bauen wir unsere Startseite am besten auf, wenn unsere Zielgruppe sehr heterogen ist?

Konzentriert euch auf den größten oder lukrativsten Kundentyp (Welche gemeinsamen Nenner haben eure Kunden?). Erstellt bei Bedarf separate Landing-Pages für verschiedene Zielgruppen.

Wo platziere wir am besten unsere Testimonials?

Testimonials funktionieren am besten überall dort, wo ihr über euch und eure Leistungen schreibt und eine Bestätigung durch Dritte mehr Glaubwürdigkeit schafft, also z. B. nach dem „Über uns“-Bereich.

Wie lang sollten die Texte in den einzelnen Sektionen sein?

Die Länge richtet sich nach dem Nutzen, nicht nach starren Vorgaben. Lieber verständlich und vollständig als zu kurz und oberflächlich. Wichtig ist: Jede Information muss einen Zweck im „stillen Verkaufsgespräch“ erfüllen. Hinterfragt daher euren Text immer danach, ob er zum gesetzten Zweck beiträgt oder eher ausschweifend wird (Was sagt das dem User?)

Kann ich das Framework auch für andere Seiten verwenden?

Das Framework ist speziell für B2B-Service-Startseiten entwickelt. Für Produktseiten oder andere Seitentypen gelten andere Inhalte. Hier findest Du eine Anleitung für den Aufbau der Über-uns-Seite.

Muss ich alle 10 Sektionen auf unserer B2B-Startseite verwenden?

Nein, das Framework ist flexibel. Lasst die Sektionen weg, die für eure Zielgruppe keinen Mehrwert bieten. Die Hero-Section und der Call-to-Action sind jedoch unverzichtbar.

About Textstrategin Suzana Jordanovic

Profilfoto Suzana Jordanovic, Copywriter und Konzepter,
Suzana Jordanovic – Sparringspartnerin für Texte, die verkaufen, egal wie komplex euer Business ist.

Ich bin Suzana, Texterin und Konzepterin mit 14+ Jahren Erfahrung im Dialog- und Online-Marketing.

Ich unterstütze Unternehmen mit komplexen und beratungsintensiven Angeboten dabei, ihre Leistungen und Produkte klar und aus der Sicht der Zielgruppe zu beschreiben, um Kunden/-innen zu gewinnen und zu binden.

Das Besondere: Bei mir erhaltet ihr Strategie, Seitenaufbauplan und Texte aus einer Hand mit dem Full-Service-Copywriting für eure Website.

Leistungen im Überblick:

  • Copywriting-Full-Service: Inhalte, Seitenkonzepte und Texte
  • Text-only: Blog oder Help-Center
  • Textoptimierungen für bestehende Inhalte

Fotonachweise:

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